LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans
#46 vom 5. bis 12. Oktober 2023
Licht aus und Film ab bei LUCAS #46: Vom 5. bis 12. Oktober präsentiert Deutschlands ältestes Filmfestival für junges Publikum preisverdächtige Filmkunst für alle von vier Jahren bis 18plus. Familien und Filmfans aller Altersgruppen erwarten herausragende Kinoerlebnisse in Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden. Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen können die Kurzfilme des Wettbewerbsprogramms auch per Video-on-Demand abrufen.
Herzstück von LUCAS sind die Wettbewerbe in den Sektionen »Kids«, »Teens« und »Youngsters«. Ergänzend zum Wettbewerbsprogramm zeigt das Festival Klassiker der Filmgeschichte, Kurzfilme für die Allerjüngsten und weitere, teils von Kindern und Jugendlichen gestaltete Programme. Während der Festivalwoche liegt ein besonderer Fokus auf den Filmgesprächen, in denen Filmschaffende aus aller Welt mit dem Publikum in Dialog treten.
Partizipation heißt bei LUCAS »Mitmischen!«: Als Moderator:innen, Jurymitglied oder Filmkritiker:innen, als Festivalreporter:innen oder Kurator:innen werden junge Menschen in vielfältiger Hinsicht zum Mitgestalten des Festivalgeschehens eingeladen.
Für Vertreter:innen der Filmbranche finden Fachtagungen und Podiumsdiskussionen statt, die sich mit Themen der Filmbildung und aktuellen Tendenzen der Kinder- und Jugendfilmproduktion auseinandersetzen.
LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans wird vom DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e.V. veranstaltet.
Wettbewerbe und Preise
Wettbewerbe
In den Wettbewerben der Sektionen »Kids«, »Teens« und »Youngsters« präsentiert LUCAS eine Auswahl herausragender internationaler Spiel‑, Dokumentar‑, Animations- und Experimentalfilme. Insgesamt 21 Langfilmbeiträge sowie eine Auswahl an Kurzfilmbeiträgen gehen ins Rennen um die begehrten LUCAS-Preise.
Die Langfilme haben eine Spieldauer von mehr als 59 Minuten und sind noch nicht in deutschen Kinos angelaufen. Eine Auswahlkommission ist auf Festivals und Branchentreffen unterwegs, um aus den stärksten aktuellen Produktionen weltweit Wettbewerbsbeiträge für die Sektionen »Kids«, »Teens« und »Youngsters« zu wählen. Nicht Premierenstatus, sondern einzig Qualität entscheidet!
Mit seinem Kurzfilmwettbewerb hat sich LUCAS in den vergangenen Jahren ein besonderes Renommee erworben. Aus den besten internationalen Einreichungen bis 30 Minuten Spieldauer stellt eine Auswahlkommission mehrere Wettbewerbsprogramme für die Sektionen »Kids« und »Teens« zusammen, allesamt Deutschlandpremieren.
Preise
Wettbewerb »Kids«
- Preis für den besten Langfilm (5.000 €) gestiftet von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
- Preis für den besten Kurzfilm (2.000 €)
Wettbewerb »Teens«
- Preis für den besten Langfilm (5.000 €)
- Preis für den besten Kurzfilm (2.000 €)
- Preis für eine außergewöhnliche cineastische Leistung (2.000 €)
Wettbewerb »Youngsters«
- LUCAS »Youngsters« Award (5.000 €)
Alle Wettbewerbssektionen
- »Stadtteiljury«-Award im Kurzfilmwettbewerb
- ECFA-Award
- MOZAIK Bridging the Borders Award
- Publikumspreis
Auswahlkommission
Um LUCAS noch besser zu vernetzen und um den lebhaften Austausch über das Programm zu verstärken, hat das Festival jeweils eine Auswahlkommission für Lang- und für Kurzfilme berufen, die die Filme sichtet und für die Wettbewerbe »Kids«, »Teens« und »Youngsters« auswählt. Neben Julia Fleißig, der Festivalleiterin von LUCAS, setzen sich die Kommissionen aus fünf weiteren ausgewiesenen Filmexpert:innen zusammen.
Kirsten Taylor
Redakteurin, Filmvermittlerin und Autorin
Kirsten Taylor ist Redakteurin beim Filmbildungsportal kinofenster.de und freie Filmvermittlerin, unter anderem für das Projekt „Filmklassiker sehen – Filme verstehen“, das von der Deutschen Filmakademie initiiert wurde, sowie für die SchulKinoWochen. Daneben schreibt sie Filmkritiken und erstellt Filmgutachten. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Bereich Kinder- und Jugendfilm.
Stefan Stiletto
Filmpädagoge und Filmjournalist
Stefan Stiletto ist selbstständiger Filmpädagoge, Filmjournalist und Redakteur. Er konzipiert und erstellt filmpädagogische Begleitmaterialien, schreibt unter anderem für den Filmdienst, die Kinderfilmwelt, das Kinder- und Jugend-Filmportal und Kinofenster.de und leitet Fortbildungen für Multiplikator:innen sowie Workshops für Kinder und Jugendliche zu Filmbildungsthemen aller Art.
Rochus Wolff
Filmkritiker, Autor und Dozent
Rochus Wolff ist freier Filmkritiker und Autor; er publiziert u.a. bei Kino-Zeit, in Filmdienst, Kinderfilmwelt, auf dem Kinder- und Jugendfilmportal sowie in seinem Blog kinderfilmblog.de. Mit „33 beste Kinderfilme“ und „100 Kinderfilme für alle Tage“ hat er bereits zwei Bücher über Kinderfilme veröffentlicht. Er gibt darüber hinaus Workshops zu Kinderfilmen und zu Filmkritik.
Holger Twele
Journalist und Filmvermittler
Holger Twele ist freiberuflicher Filmjournalist und Filmpädagoge und seit vielen Jahren u.a. für den Bundesverband Jugend und Film, das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum und die Bundeszentrale für politische Bildung tätig.
Dr. Ursula Vossen
Produzentin und Autorin / HessenInvestFilm
Dr. Ursula Vossen hat langjährige Erfahrung als Producerin für Fernsehen und Film sowie in der Filmförderung. Sie ist Autorin zahlreicher filmwissenschaftlicher Fachbücher und ‑Artikel.
Jury
Die Jurys der Wettbewerbe »Kids« und »Teens« sind paritätisch mit jungen Filmfans und Branchenprofis besetzt. Sie entscheiden über die Vergabe von fünf LUCAS-Preisen in den Wettbewerbssektionen »Kids« und »Teens«. Eine Jury junger, europäischer Filmenthusiast:innen zeichnet einen Film der Sektion »Youngsters« mit dem LUCAS Youngsters Award aus. Seit 2021 neu dabei: Die »Stadtteiljury« vergibt ihren Preis im Kurzfilmwettbewerb.
Eine Jury der ECFA vergibt an ihren europäischen Kinderfilmfavoriten den ECFA Award, seit 2018 verleiht Cinema Without Borders einen Preis an einen Wettbewerbsfilm und über den Publikumspreis entscheiden die Festivalbesucher:innen.
Jury Wettbewerb »Kids«
Oskar Fink (12)
Carl-Schulz-Schule, Frankfurt
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Oskar stellt sich die Jury-Arbeit bei LUCAS cool und spaßig vor, denn er liebt es, seine Meinung zu sagen und mit Gleichaltrigen zu diskutieren. Meistens schaut er Filme, in denen es um Fantasy und Action geht – deswegen gehören auch die Werke von Hayao Miyazaki zu seinen Lieblingsfilmen. Damit er einen Film richtig gut findet, muss er nicht nur spannend und optisch ansprechend sein, sondern auch vielfältige Charaktere zeigen, beispielsweise mit einer Behinderung.
Zoë Kami Holmes (12)
Heinrich-von-Kleist-Schule, Eschborn
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Zoë hat sich für die Jury beworben, weil sie es mag, neue Sachen auszuprobieren, mit anderen Filme zu schauen und sich mit ihnen über sie auszutauschen. Sie ist ebenfalls Fantasy-Fan, doch auch Humor darf für Zoë in einem guten Film nicht zu kurz kommen. Am liebsten geht sie mit ihren Freund:innen ins Kino, einzig von der Werbung dort ist sie genervt. Gerne würde sie mehr Geschichten aus Südkorea auf der Leinwand sehen. Da trifft es sich, dass Zoë auch schon ein kleines bisschen Koreanisch gelernt hat.
Emma Kovacevic (11)
Elisabethenschule, Frankfurt
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Als Emma von ihrer Mutter gefragt wurde, ob sie bei der LUCAS-Jury mitmachen wolle, war ihre erste Reaktion ein aufgeregtes „Jaaaa!“. Sie ist Filmfan, weil sie sich gerne in verschiedene Charaktere hineinversetzt, und träumt schon jetzt davon, einmal Schauspielerin zu werden. Filme schaut sie lieber im Kino als auf dem heimischen Sofa, weil dort die Säle und die Projektoren größer sind – und natürlich auch, weil es Popcorn gibt. Das darf aber nur salzig sein.
Lisa Haußmann (Deutschland)
Filmvermittlerin und Kuratorin
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Lisa Haußmann hat Film- und Medienwissenschaften in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden studiert. Als freischaffende Filmvermittlerin moderiert sie Filmgespräche und Workshops für kleine und große Kinogänger:innen, kuratiert für Filmfestivals und Tagungen und referiert zu Filmbildungsthemen. Sie ist Mitglied im Beirat des EZEF, ehrenamtliche Prüferin der FSK und leitet seit 2015 die SchulKinoWochen in Berlin.
Nicole Kellerhals (Deutschland)
Dramaturgin, Produzentin und Dozentin
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Nicole Kellerhals ist seit mehr als 25 Jahren freie Dramaturgin bei X‑Filme, wo sie bereits Projekte von Tom Tykwer, Michael Haneke und Oskar Roehler betreute. Als Mitglied zahlreicher Gremien wie dem Kuratorium des Fördervereins Deutscher Kinderfilm setzt sie sich für speziell auf Kinder zugeschnittene Medienangebote und die Förderung von Medienkompetenz ein. Seit 2017 lehrt sie Praktische Dramaturgie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.
Christian Kosfeld (Deutschland)
Filmvermittler, Journalist und Producer
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Christian Kosfeld studierte zunächst klassisches Schlagzeug in Leipzig, danach Germanistik, Musikwissenschaft und Mediävistik in Bochum. Neben seiner Tätigkeit als Hörfunk-Journalist, Autor und Producer für ARD Kultur verwirklicht er seit 2007 medienpädagogische Schulprojekte an Real- und Gesamtschulen. Er ist Co-Entwickler des inklusiven Audiodeskriptions- und Filmbildungsprojekts „Junge Filmbeschreiber:innen“.
Jury Wettbewerb »Teens«
Lilli Dressler (16)
Carl-Schurz-Schule, Frankfurt
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Wenn Lilli im Kinosessel sitzt, bekommt sie Gänsehaut auf den Armen und freut sich auf eine spannende Story voller emotionaler Momente. Ihr Lieblingsfilm ist MAMMA MIA! (US/GB/DE 2008. R: Phyllida Lloyd), weil die gute Laune darin einfach ansteckend ist. Eine gelungene Kameraführung und überzeugende schauspielerische Leistungen sind für sie besonders wichtig. Im LUCAS-Programm freut sie sich auf Filme mit aktuellem Bezug.
Jan-Ole Schenk (15)
Gymnasium Johanneum, Lüneburg
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Jan-Ole nimmt für die LUCAS-Festivalwoche den längsten Weg auf sich, um andere Filminteressierte zu treffen. Er schaut nicht nur gerne Filme, sondern schreibt auch selbst Drehbücher und dreht Kurzfilme. Sein Lieblingsfilm ist Akira Kurosawas DIE SIEBEN SAMURAI (JP 1954), den er für seine Erzählstruktur bewundert. Bei einem guten Film müssen für Jan-Ole die Gewerke Kamera, Schauspiel und Drehbuch gut zusammen funktionieren.
Vitalij Schupp (14)
Rackow-Schule, Frankfurt
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Vitalij achtet beim Filmschauen nicht nur auf Schauspiel und Kameraführung, sondern auch auf die Filmmusik. Er ist von Filmen fasziniert, die einen tiefen Einblick in die Psyche des Menschen geben und gesellschaftliche Probleme darstellen. Daher schätzt er auch Bong Joon-hos PARASITE (SK 2019). Er freut sich darauf, während der Festivalwoche viel Zeit im Kino zu verbringen, da Filmtheater für ihn eine „gewisse Atmosphäre“ versprühen.
Ralitsa Assenova (Bulgarien)
Filmvermittlerin und Kuratorin
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Nach ihrem Studium der Theater- und Filmwissenschaften und Europäischen Kulturpolitik in Paris und Bologna, promovierte Ralitsa Assenova auf dem Gebiet der Filmbildung. Sie gehört zu den Gründer:innen des Arte Urbana Collectif in Sofia, Bulgarien, ist Initiatorin des Filmvermittlungsprojekts „Cinema in School“ und hat zahlreiche Programme mit bulgarischen Filmen für Festivals in Frankreich, Portugal und Polen kuratiert.
Julia Jarl (Schweden)
Festivalleiterin BUFF Malmö
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Julia Jarl arbeitet seit 2007 beim BUFF, dem Internationalen Kinder- und Jugendfilmfestival in Malmö, Schweden, und hat dort Ende 2012 die Position als Festivalleiterin übernommen. Davor war sie Bildungsleiterin beim regionalen Filmfonds Film i Skåne und Projektmanagerin beim Fonds Film Stockholm. Sie glaubt, dass Filmerlebnisse jungen Menschen dabei helfen können, ihren Blick zu weiten und die Welt um sie herum besser zu verstehen.
Michael Van Ostade (Belgien)
Filmemacher:in, Autor:in und Videospielentwickler:in
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Michael Van Ostade begann seine kreative Karriere in der Musikbranche, bevor dey ein Filmstudium absolvierte und den Wildcard-Award des Nederlands Film Festival gewann. Mit dem Preisgeld drehte er den Kurzfilm DANCE MACABRE. 2022 stellte dey deren Regiedebüt THE GHASTLY BROTHERS bei LUCAS vor. Derzeit arbeitet er an einem Videospiel für Millenials und einer Anthologie über flämische Gruselgeschichten.
Jury Wettbewerb »Youngsters«
Maria Ferreira (20, Portugal)
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Maria glaubt fest daran, dass Filme die Perspektive vieler Menschen ändern können. Am liebsten würde sie einmal Albus Dumbledore im echten Leben begegnen, denn er ist eine sensible, intelligente und bescheidene Person und findet für jeden Moment die richtigen Worte. Den ehemaligen Schulleiter von Hogwarts wird Maria bei LUCAS zwar nicht treffen, dafür aber andere junge Filmfans. Auf den Austausch mit ihnen freut sie sich schon.
Aaron Thor Härm (21, Estland)
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Dass Aaron ein begeisterter Kinogänger ist, sieht man nicht nur an seinem Zimmer, dessen Wände er mit Filmpostern tapeziert hat: Häufig beeinflussen die Charaktere, die er zuletzt toll fand, sogar seinen Kleidungsstil und seine Sprechweise. Er liebt Filme dafür, dass sie ihm gleichzeitig helfen abzuschalten und sich mit der Welt zu verbinden. Vor Kurzem hat er ein Filmstudium in Tallinn begonnen.
Linus Hoder (17, Deutschland)
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Auch Linus möchte später einmal in der Filmbranche arbeiten. Damit ihm ein Film im Gedächtnis bleibt, muss er ihn für seine Spieldauer aus der Realität entführen und ihm etwas ganz Neues, Ungewöhnliches zeigen. Außerdem ist Linus ein großer Liebhaber von Tragikkomödien, denn sie vereinen für ihn zwei wichtige Elemente: Witz und eine große emotionale Fallhöhe. Er ist schon sehr gespannt auf die Filme, die er bei LUCAS sehen wird.
Maibritt Kilu (17, Estland)
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Maibritt schätzt besonders Filme mit einer starken Geschichte und detaillierten Charakteren. Sie glaubt, dass Menschen alles Mögliche im Kino lernen können – es kommt nur darauf an, was der jeweilige Film lehren möchte. Auch in ihrem Lieblingsfilmzitat aus Hayao Miyazakis PORCO ROSSO (JP 1992), ein Animationsfilm des japanischen Studios Ghibli, steckt eine wichtige Lehre: „Better a pig than a fascist.“
Caroline Kleffmann (17, Deutschland)
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Mit Greta Gerwig und Wes Anderson Kaffee trinken gehen? Da wäre Caroline sofort dabei, denn sie bewundert die beiden Regisseur:innen für ihre einzigartigen Filmstile. Dafür muss sie aber erst einmal einen freien Termin finden: Wenn Caroline nämlich nicht gerade Drehbücher schreibt, schaut sie Filme mit ihren Freund:innen oder ihrer Familie. In der Festivalwoche freut sie sich auf viele Coming-of-Age-Filme, da sie sich in ihren Geschichten häufig wiedererkennt.
Ana Rodrigues (21, Portugal)
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Auch in Anas Leben spielt das bewegte Bild eine große Rolle: In ihrem Filmstudium lernt sie nicht nur von der Geschichte, sondern auch von der technischen Seite des Mediums. Ein Film, der ihr besonders in Erinnerung geblieben ist, ist DER CLUB DER TOTEN DICHTER (US 1989. R: Peter Weir) mit Robin Williams, der als Lehrer John Keating eine wichtige Nachricht für seine Schüler hat: „Carpe Diem, seize the day, guys, make your life extraordinary!“
ECFA-Jury
Die Jury der European Children‘s Film Association (ECFA) besteht aus europäischen Expert:innen der Kinder- und Jugendfilmszene. In diesem Jahr vergeben Ralitsa Assenova und Julia Jarl (beide Jury Wettbewerb »Teens«) mit Noy Levin (Künstlerische Leiterin des Tel Aviv International Children’s Film Festival, Israel) den ECFA-Award an ihren europäischen Kinderfilmfavoriten. Der Preis qualifiziert die Filme für den jährlichen Wettbewerb um den Preis für den „Best European Children’s Film of the Year“, der während der Internationalen Filmfestspiele Berlin verliehen wird.
Noy Levin (Israel)
Künstlerische Leiterin des Tel Aviv International Children’s Film Festival
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Noy Levin studierte Film an der Steve Tisch School of Film and Television an der Universität Tel Aviv und führte Regie bei Kurzfilmen und Kindertheaterstücken. Darüber hinaus kuratiert Noy kulturelle Veranstaltungen und ist Dozentin für Film und Animation.
Ralitsa Assenova (Bulgarien)
Filmvermittlerin und Kuratorin
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Nach ihrem Studium der Theater- und Filmwissenschaften und Europäischen Kulturpolitik in Paris und Bologna, promovierte Ralitsa Assenova auf dem Gebiet der Filmbildung. Sie gehört zu den Gründer:innen des Arte Urbana Collectif in Sofia, Bulgarien, ist Initiatorin des Filmvermittlungsprojekts „Cinema in School“ und hat zahlreiche Programme mit bulgarischen Filmen für Festivals in Frankreich, Portugal und Polen kuratiert.
Julia Jarl (Schweden)
Festivalleiterin BUFF Malmö
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Julia Jarl arbeitet seit 2007 beim BUFF, dem Internationalen Kinder- und Jugendfilmfestival in Malmö, Schweden, und hat dort Ende 2012 die Position als Festivalleiterin übernommen. Davor war sie Bildungsleiterin beim regionalen Filmfonds Film i Skåne und Projektmanagerin beim Fonds Film Stockholm. Sie glaubt, dass Filmerlebnisse jungen Menschen dabei helfen können, ihren Blick zu weiten und die Welt um sie herum besser zu verstehen.
Cinema Without Borders
»Cinema Without Borders« ist ein internationales Netzwerk aus Akteur:innen der Filmbranche, das sich für die Themen Diversität, Inklusion und soziale Gerechtigkeit im Film einsetzt. »Cinema Without Borders« vergibt jährlich auf ausgewählten Filmfestivals den »MOZAIK Bridging the Borders Award«. Der Preis würdigt Filme, die Menschen über geografische, religiöse, ethnische, kulturelle und ökonomische Grenzen hinweg näherbringen und Fragen der sozialen Gerechtigkeit behandeln.
Die Mitglieder der »Cinema Without Borders« Jury 2023 sind: Susan Morgan Cooper, Vladek Juszkiewicz, Chale Nafus, Bijan Tehrani, James Ulmer.
Stadtteiljury Höchst
Die »Stadtteiljury« setzt sich aus jungen Menschen ab zehn Jahren aus einem Frankfurter Quartier zusammen. In diesem Jahr hat sich die Jury in Höchst gebildet. Während eines einwöchigen Workshops bereiten sich die Kinder und Jugendlichen auf ihre Jurytätigkeit in der Festivalwoche vor. Am Ende des Festivals küren sie einen Siegerfilm aus dem Kurzfilmwettbewerb. Das Projekt bietet die Möglichkeit, den Blick auf Film mit verschiedenen kulturellen, künstlerischen und kreativen Ausdrucksweisen zu vereinen. Dazu zählen Filmkritiken, Podcasts, Interviews und vieles mehr. Frankfurts junge, diverse Stimmen erhalten so das verdiente Gehör. Ermöglicht wird das Projekt »Stadtteiljury« durch das Hessische Kultusministerium mit Mitteln aus dem Programm Löwenstark – der BildungsKICK.
Filmgäste
LUCAS begrüßt zahlreiche Filmgäste vor Ort in den vier Festivalkinos. Alle Filmvorstellungen werden von Filmvermittler:innen begleitet. Außerdem entstehen »Filmgespräche vorab« zu den Wettbewerbsfilmen im Rahmen eines »Mitmischen!«-Projekts. Junge LUCAS-Alumni interviewen dabei internationale Filmemacher:innen im TV-Studio des Medienprojektzentrum Offener Kanal Rhein-Main.
Die Filmgäste sowie die »Filmgespräche vorab« für LUCAS #46 werden an dieser Stelle laufend ergänzt.
BEFORE I CHANGE MY MIND | Trevor Anderson (Regisseur)
DANCING QUEEN | Liv Elvira Kippersund Larsson (Darstellerin)
DELEGATION | Asaf Saban (Regisseur)
KAUGUMMI | Dascha Petuchow (Regisseurin)
ROOM | Ian Dani Kim (Regisseur)
THE SIREN | Sepideh Farsi (Regisseurin)
THE WORST ONES | Romane Gueret (Regisseurin)
Sepideh Farsi
Regisseurin des Films THE SIREN (Wettbewerb »Teens« | Langfilm)
Online zu Gast:
11:15 Uhr | Cinéma
Colin Ludvic Racicot
Regisseur des Kurzfilms WHERE RABBITS COME FROM (Wettbewerb »Teens« | Kurzfilm)
Zu Gast im Kino:
14 Uhr | Kino des DFF
Karla Holmbäck
Regisseurin des Films ROSA AND THE STONE TROLL (Wettbewerb »Kids« | Langfilm)
Online zu Gast:
10 Uhr | Kino des DFF
Dascha Petuchow
Regisseurin des Kurzfilms KAUGUMMI (Wettbewerb »Teens« | Kurzfilm)
Zu Gast im Kino:
10:30 Uhr | Cinéma
Ekrem Ergün
Regisseur des Films DIE UNLANGWEILIGSTE SCHULE DER WELT (Wettbewerb »Kids« | Langfilm)
Zu Gast im Kino:
14:30 Uhr | Caligari FilmBühne
Lucas Herzog
Darsteller im Film DIE UNLANGWEILIGSTE SCHULE DER WELT (Wettbewerb »Kids« | Langfilm)
Zu Gast im Kino:
14:30 Uhr | Caligari FilmBühne
Ekrem Ergün
Regisseur des Films DIE UNLANGWEILIGSTE SCHULE DER WELT (Wettbewerb »Kids« | Langfilm)
Zu Gast im Kino:
8:45 Uhr | Cinéma
11:15 Uhr | Kino im Hafen 2
Lucas Herzog
Darsteller im Film DIE UNLANGWEILIGSTE SCHULE DER WELT (Wettbewerb »Kids« | Langfilm)
Zu Gast im Kino:
8:45 Uhr | Cinéma
11:15 Uhr | Kino im Hafen 2
Hugo Thomas
Regisseur des Films JUNIORS (Wettbewerb »Teens« | Langfilm)
Zu Gast im Kino:
8:30 Uhr | Cinéma
Ekrem Ergün
Regisseur des Films DIE UNLANGWEILIGSTE SCHULE DER WELT (Wettbewerb »Kids« | Langfilm)
Zu Gast im Kino:
11:15 Uhr | Cinéma
Lucas Herzog
Darsteller im Film DIE UNLANGWEILIGSTE SCHULE DER WELT (Wettbewerb »Kids« | Langfilm)
Zu Gast im Kino:
11:15 Uhr | Cinéma
Serkan Kaya
Darsteller im Film DIE UNLANGWEILIGSTE SCHULE DER WELT (Wettbewerb »Kids« | Langfilm)
Zu Gast im Kino:
11:15 Uhr | Cinéma
Steph Taibi
Protagonistin des Films DER WEG VON HAND UND FUSS (Kooperation mit dem BJF)
Zu Gast im Kino:
16:30 Uhr | Kino des DFF
Barbara Englert
Regisseurin des Films DER WEG VON HAND UND FUSS (Kooperation mit dem BJF)
Zu Gast im Kino:
16:30 Uhr | Kino des DFF
Pola Sell
Regisseurin des Films DER WEG VON HAND UND FUSS (Kooperation mit dem BJF)
Zu Gast im Kino:
16:30 Uhr | Kino des DFF
Denisa Buranova
Kamerafrau des Films TONY, SHELLY AND THE MAGIC LIGHT (Wettbewerb »Kids« | Langfilm)
Zu Gast im Kino:
8:45 Uhr | Kino des DFF
Hugo Thomas
Regisseur des Films JUNIORS (Wettbewerb »Teens« | Langfilm)
Zu Gast im Kino:
11:15 Uhr | Cinéma
Michael Schmidt
FSK, Teilnehmer der Paneldiskussion Angst und Grusel für Kinder – Horrorfilme für junges Publikum
Zu Gast im Kino:
16 Uhr | Kino des DFF
Mariam Draeger
Headcinema Productions, Teilnehmerin der Paneldiskussion Angst und Grusel für Kinder – Horrorfilme für junges Publikum
Zu Gast im Kino:
16 Uhr | Kino des DFF
Margret Albers
Projektmanagerin Förderverein Deutscher Kinderfilm, Moderatorin der Paneldiskussion Angst und Grusel für Kinder – Horrorfilme für junges Publikum
Zu Gast im Kino:
16 Uhr | Kino des DFF
Michael Van Ostade
Filmschaffende:r aus Belgien (u.a. THE GHASTLY BROTHERS), Teilnehmer:in der Paneldiskussion Angst und Grusel für Kinder – Horrorfilme für junges Publikum
Zu Gast im Kino:
16 Uhr | Kino des DFF
Stefan Stiletto
Autor und Filmvermittler, Teilnehmer der Paneldiskussion Angst und Grusel für Kinder – Horrorfilme für junges Publikum
Zu Gast im Kino:
16 Uhr | Kino des DFF
Denisa Buranova
Kamerafrau des Films TONY, SHELLY AND THE MAGIC LIGHT (Wettbewerb »Kids« | Langfilm)
Zu Gast im Kino:
11 Uhr | Cinéma
Mariloup Wolfe
Regisseurin des Films BILLIE BLUE (Wettbewerb »Teens« | Langfilm)
Online zu Gast:
11 Uhr | Cinéma
Sarah-Maude Beauchesne
Drehbuchautorin des Films BILLIE BLUE (Wettbewerb »Teens« | Langfilm)
Online zu Gast:
11 Uhr | Cinéma
Liliane Skelly
Darstellerin im Film BILLIE BLUE (Wettbewerb »Teens« | Langfilm)
Online zu Gast:
11 Uhr | Cinéma
Grußworte 2023
Grußwort der LUCAS-Festivalleiterin Julia Fleißig
AUF INS KINO!
Kommen, sehen, staunen – und noch viel mehr! LUCAS #46 fährt ein starkes Wettbewerbsprogramm auf und ruft alle – vom Kino-Neuling bis zum filmaffinen jungen Erwachsenen und darüber hinaus – in die vier Festivalkinos.
Die Festivalfilme führen inhaltlich wie ästhetisch immer wieder auf neues Terrain jenseits üblicher Sehgewohnheiten und Erwartungen. Manche widmen sich universellen Themen, andere aktuellen, relevant sind sie dabei immer und ermuntern, sich in unbekannte Lebenswirklichkeiten einzufühlen. Und doch erzählen sie vom Alltag von Gleichaltrigen, ob am anderen Ende der Welt, zu einer anderen Zeit oder gar in einem magischen Fantasie-Universum. Das junge Publikum fiebert mit den facettenreichen Charakteren mit, kann mit ihnen lachen und weinen, aber auch wachsen und sich vielleicht sogar selbst wiedererkennen. Niemand geht ohne neue Erfahrung aus dem Kino.
Und LUCAS schafft Raum, über die gerade gemachten Erfahrungen zu sprechen, zu artikulieren, was einen bewegt. So wird der Kinosaal bei LUCAS zum Ort der Begegnung und des Austauschs. Zahlreiche internationale Filmschaffende sind zu Gast, um den jungen Besucher:innen Frage und Antwort zu stehen.
Die Filme sind auch Ausgangspunkt für die zahlreichen partizipativen Angebote unter dem Label »Mitmischen!«, die junge Menschen Film in seiner gesamten Vielfalt erleben, selbst das Wort ergreifen und so LUCAS mitgestalten lassen: ob als »Filmpat:innen«, Kritiker:innen, »Drehbuch.Detektiv:innen« oder »Festivalreporter:innen«. Dass wir die »Stadtteiljury« dieses Jahr im Höchster JuKuz bilden konnten, freut mich als Höchsterin ganz besonders.
»LUCAS für Familien« am Festivalsonntag bietet freien Eintritt ins Kino des DFF und in die Ausstellungen sowie Mitmachaktionen. Die Branche tauscht sich bei der Paneldiskussion „Angst und Grusel für Kinder“ aus und kann im Anschluss mit dem »Youngsters«-Film TIGER STRIPES in malaysischen Body-Horror abtauchen.
An LUCAS‘ Seite stehen starke Fördernde und Partner:innen, die wie wir daran glauben, dass die intensive Auseinandersetzung mit dem Medium Film elementar ist in einer Welt voller bewegter Bilder. Ihnen und dem grandiosen LUCAS-Team danke ich von Herzen für das Engagement.
Grußwort der Staatsministerin für Kultur und Medien
Claudia Roth MdB
LUCAS geht in die nächste Runde! In seiner 46. Ausgabe präsentiert Deutschlands ältestes Filmfestival für junges Publikum wieder ein abwechslungsreiches und hochkarätiges Programm in Frankfurt, Wiesbaden und Offenbach. Ganz unterschiedliche Geschichten finden ihren Weg auf die große Leinwand. Sie regen zum Nachdenken an und lassen uns über den eigenen Tellerrand hinausblicken.
Es ist wichtig, sich die Fähigkeit zu bewahren, seine Mitmenschen wahrzunehmen und sich in sie hineinversetzen zu können. Einmal nicht aufs Handy, sondern auf die Leinwand zu schauen, kann dabei helfen. Wir alle machen unterschiedliche Erfahrungen und haben eigene Vorstellungen davon, wie wir leben wollen. Wer einen Film schaut, lernt, die Perspektiven anderer einzunehmen, lernt, ihre Träume, Wünsche und Probleme zu verstehen und offener aufeinander zuzugehen. Und Kinogängerinnen und Kinogänger bekommen auch ein besseres Gefühl für ihre eigene Rolle in der Welt.
Die „Young European Cinephiles“, die in diesem Jahr aus dem Kosovo, Slowenien und Deutschland kommen, kuratieren diesmal eine Filmreihe zum Thema „Identität“ – ein Begriff mit vielen Dimensionen, der heute mehr denn je diskutiert wird. Besonders Jugendliche finden sich in ihrer Identitätsbildung wichtigen Fragen ausgesetzt: Wer bin ich, wer möchte ich sein, und wem fühle ich mich zugehörig? Ich freue mich, dass LUCAS jungen Cinephilen die Möglichkeit gibt, diese Fragen mit Gleichaltrigen zu diskutieren. Es wird spannend sein, zu sehen, welche Filme sie aussuchen und dem Publikum präsentieren.
Ich danke dem engagierten Festivalteam und wünsche allen Besucherinnen und Besuchern – egal welchen Alters – viele inspirierende Kinomomente und neue Einsichten.
3 Fragen an …
Angela Dorn MdL, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst
Wie lässt uns Film unseren Horizont erweitern?
Dass wir uns im Alltag gern mit Menschen und Eindrücken umgeben, die unser Weltbild bestärken, ist vollkommen normal. Dennoch lohnt es sich, hin und wieder aus der eigenen Filterblase auszubrechen. Das kann Filmkunst für uns leisten: Richtig gute Filme bringen Perspektiven auf die Leinwand, mit denen wir sonst vielleicht nicht in Kontakt gekommen wären, lassen uns die Welt und ihre Menschen in all ihren Facetten entdecken und regen zum Nach- und Weiterdenken an.
LUCAS bietet jungen Filmfans eine Vielzahl von partizipativen Angeboten. Worin sehen Sie die Stärken der »Mitmischen!«-Projekte?
Das Spannende an LUCAS ist, dass Kinder und Jugendliche nicht einfach nur passiv Filme schauen. Sie setzen sich mit den Inhalten auseinander und lernen, ihre eigene Meinung zu finden und kundzutun. Gemeinschaftserlebnisse wie die Diskussion mit Regisseur:innen und der Schulklasse nach einem spannenden Film sind Highlights, die dafür sorgen, dass das Gesamtkunstwerk Film viel stärker in Erinnerung bleibt.
Wie finden Sie es, dass LUCAS Filme nicht nur im Kino, sondern auch online zeigt?
Natürlich ist Streaming praktisch und bequem – gerade, wenn das Kino weit weg ist, können Kinder und Jugendliche in ganz Hessen die Kurzfilme des sorgfältig kuratierten Wettbewerbs ab der Kinopremiere online im Klassenzimmer sehen. Aber Fakt ist auch: Der Film gehört ins Kino. Kein Screening im Klassenzimmer oder auf der Couch schlägt das Erlebnis vor der Leinwand.
3 Fragen an …
Mike Josef, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main und Schirmherr von LUCAS
Sie haben jüngst die Schirmherrschaft für LUCAS übernommen. Was verbindet Sie mit dem Thema Film?
Ich bin stolz darauf, in meiner Rolle als Schirmherr von LUCAS offizieller Unterstützer eines Festivals zu sein, das seit mehr als 40 Jahren eine Plattform für anspruchsvolles Kino ist und die Kunstform Film jungen Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen zugänglich macht.
Erinnern Sie sich an Ihr erstes Kinoerlebnis?
Aufgrund der gänzlich neuen Eindrücke erinnere ich mich noch sehr gut an meinen ersten Kinobesuch. Ich konnte es kaum erwarten, gemeinsam mit meinen Freunden vom Fußballverein den Saal zu betreten. „Ace Ventura — Ein tierischer Detektiv“ hat uns so zum Lachen gebracht, dass wir uns die Bäuche halten mussten. Bei LUCAS können junge Menschen im Kino in Geschichten von Gleichaltrigen eintauchen. Und wenn das Licht wieder angeht, ist man zwar zurück im „Jetzt“, kann aber in einen ganz neuen Austausch mit seinen Mitmenschen treten. Dieser wird umso intensiver, wenn der Film von einem Ort oder einer Erfahrung erzählt, zu der man selbst eine Verbindung hat.
Junge Menschen haben in den vergangenen Jahren die Auswirkungen der Pandemie besonders zu spüren bekommen. Was tut die Stadt Frankfurt für sie?
Das ist leider wahr: Kinder und Jugendliche haben in den letzten Jahren auf vieles verzichten müssen. Um die persönlichen, sozialen und bildungspolitischen Folgen der Pandemie abzumildern, hat die Stadt Frankfurt den Corona-Aktionsplan erarbeitet. Wir freuen uns, dass durch diese Unterstützung auch der neue LUCAS-Workshop „Drehbuch.Detektiv:innen“ entwickelt werden konnte, bei dem die Teilnehmenden eine Drehbuchszene genau unter die Lupe nehmen und ihrer Fantasie freien Lauf lassen können.
3 Fragen an …
Ellen Harrington, Direktorin des DFF
Worauf freuen Sie sich bei LUCAS #46 besonders?
Es ist jedes Jahr aufs Neue toll zu sehen, wie viele Familien am Festivalsonntag kostenfrei das Museum erkunden und sich die LUCAS-Filme im Kino des DFF ansehen. Spannend finde ich auch die Kooperation mit dem DIALOGMUSEUM Frankfurt und dessen Ausstellung Dialog im Dunkeln, die ebenfalls kurze Workshops für den 8. Oktober anbietet: In ihnen werden Kids zu Bildbeschreiber:innen, dabei lernen sie die Bedeutung von Audiodeskriptionen für blinde und sehbehinderte Menschen kennen.
Welche Filme des Programms kann man auch online sehen?
Auch für die diesjährige Festivalausgabe arbeitet LUCAS wieder mit der hauseigenen Streamingplattform DFF Kino+ zusammen: Mit LUCAS-Streaming sind die Kurzfilme des Wettbewerbs für Schulklassen sowie Kinder- und Jugendgruppen vom Termin ihrer Kinopremiere bis zum 23. Dezember online verfügbar. Ich finde es großartig, dass auf diese Weise internationales Filmschaff en über den Festivalzeitraum hinaus für das Klassenzimmer zugänglich ist.
Inwiefern lassen sich die Einflüsse anderer DFF-Projekte im Festivalprogramm von LUCAS wiederentdecken?
LUCAS steht in regem Austausch mit zahlreichen Projekten des DFF: So vergleicht die »Klassiker.Klasse« in Anlehnung an die aktuelle Sonderausstellung WEIMAR WEIBLICH heutige Darstellungen von Geschlechtsidentitäten mit jenen im Kino der Weimarer Republik, während das »Minis«-Programm „Formenspiel“ einen Ausblick auf die bevorstehende Ausstellung LICHTSPIELPLATZ gibt, die von Dezember 2023 an Kinder Filmkunst spielerisch entdecken lässt. Auch der Filmclub »Blickwechsel Jetzt!« präsentiert erneut einen selbstgewählten Film.